Analyse der Vor- und Nachteile des Freiformschmiedens und des Gesenkschmiedens

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Freiformschmieden und Gesenkschmieden sind zwei gängige Methoden in Schmiedeprozessen, die sich jeweils deutlich in Bezug auf Arbeitsablauf, Anwendungsbereich und Produktionseffizienz unterscheiden. In diesem Artikel werden die Eigenschaften beider Methoden verglichen und ihre Vor- und Nachteile analysiert, um eine Grundlage für die Auswahl der geeigneten Schmiedetechnik zu schaffen.

1. Freiformschmieden

Unter Freiformschmieden versteht man einen Prozess, bei dem mit einfachen Allzweckwerkzeugen oder zwischen den oberen und unteren Ambossen von Schmiedegeräten Kraft direkt auf ein Werkstück ausgeübt wird, um das Material zu verformen und die gewünschte Form und innere Qualität des Schmiedestücks zu erreichen. Diese Methode wird typischerweise für die Kleinserienproduktion verwendet und die Ausrüstung umfasst üblicherweise Schmiedehämmer und hydraulische Pressen. Zu den Grundprozessen des Freiformschmiedens gehören Stauchen, Ausziehen, Stanzen, Schneiden und Biegen, wobei es sich in der Regel um Warmschmiedetechniken handelt.

Vorteile:

  1. Hohe Flexibilität: Es eignet sich für die Herstellung von Schmiedeteilen verschiedener Formen und Gewichtsbereiche, von Kleinteilen mit einem Gewicht von weniger als 100 kg bis hin zu schweren Teilen über 300 Tonnen.
  2. Geringe Anforderungen an die Ausrüstung: Es werden einfache Allzweckwerkzeuge verwendet und die Anforderungen an die Gerätetonnage sind relativ gering. Der Produktionszyklus ist kurz und eignet sich daher für dringende oder kleine Produktionen.

Nachteile:

  1. Geringe Effizienz: Im Vergleich zum Gesenkschmieden ist die Produktionseffizienz viel geringer, was es schwierig macht, die Anforderungen einer Großserienproduktion zu erfüllen.
  2. Begrenzte Form und Präzision: Die geschmiedeten Teile haben meist eine einfache Form, eine geringe Maßhaltigkeit und eine schlechte Oberflächenqualität.
  3. Hohe Arbeitsintensität: Es werden qualifizierte Arbeitskräfte benötigt, und es ist eine Herausforderung, den Prozess zu mechanisieren und zu automatisieren.

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2. Gesenkschmieden

Gesenkschmieden ist ein Prozess, bei dem das Werkstück durch ein Gesenk auf speziellen Schmiedegeräten geformt wird, wodurch es besser für die Massenproduktion geeignet ist. Zu den verwendeten Geräten gehören Schmiedehämmer, Kurbelpressen und andere Spezialmaschinen. Der Schmiedeprozess umfasst das Vor- und Fertigschmieden, und die Gesenke sind sorgfältig konstruiert, um komplex geformte Schmiedestücke mit hoher Effizienz herzustellen.

Vorteile:

  1. Hohe Effizienz: Da die Metallverformung innerhalb des Formhohlraums erfolgt, kann die gewünschte Form schnell erreicht werden, was zu schnelleren Produktionsraten führt.
  2. Komplexe Formen: Beim Gesenkschmieden können komplex geformte Schmiedeteile mit hoher Maßgenauigkeit und angemessenen Metallflussmustern hergestellt werden, wodurch die Lebensdauer der Teile verbessert wird.
  3. Materialeinsparungen: Mit diesem Verfahren hergestellte Schmiedeteile haben eine geringere Bearbeitungszugabe, eine bessere Oberflächenqualität und einen geringeren Umfang der nachfolgenden Schneidarbeit, was zu Materialeinsparungen führt.

Nachteile:

  1. Hohe Ausrüstungskosten: Der Herstellungszyklus von Schmiedegesenken ist lang und die Kosten hoch. Darüber hinaus sind die Investitionen in Anlagen zum Gesenkschmieden höher als beim Freiformschmieden.
  2. Gewichtsbeschränkungen: Aufgrund der Kapazitätsbeschränkungen der meisten Schmiedegeräte sind Gesenkschmiedeteile in der Regel auf Gewichte unter 70 kg beschränkt.

3. Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Freiformschmieden für flexible Produktionsszenarien in kleinen Stückzahlen geeignet ist und sich ideal für die Herstellung großer oder einfach geformter Schmiedeteile eignet. Andererseits eignet sich das Gesenkschmieden besser für die Massenproduktion komplex geformter Schmiedeteile. Es bietet höhere Effizienz und Materialeinsparungen. Die Wahl der richtigen Schmiedemethode basierend auf der Form, den Präzisionsanforderungen und dem Produktionsmaßstab der Schmiedestücke kann die Produktionseffizienz erheblich verbessern und die Kosten senken.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 12. Okt. 2024